<coding> GIRLS Leipzig

Seit Februar 2016 lernen an der Leipziger Friedrich-Schiller-Schule mit den <coding> GIRLS 10- bis 14-jährige Mädchen das Programmieren.
15
verwandte Artikel
ansehen

veröffentlicht am 02.11.2016

Seit Februar 2016 gibt es in Leipzig die <coding> GIRLS, ein Projekt des 21st Century Competence Center, gestartet an der Friedrich-Schiller-Schule. Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren lernen hier das Programmieren – dank einer Förderung des Deutschen Kinderhilfswerks und des Landes Brandenburg sowie einer Spende von Rossmann und Unilever.

Das Projekt <coding> GIRLS möchte frühzeitig das Interesse von Mädchen am Programmieren wecken. In Form einer wöchentlich stattfindenden AG an der Friedrich-Schiller-Schule Leipzig werden Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren an das Programmieren herangeführt. Im Projekt lernen die Mädchen Grundlagen des Programmierens kennen, haben aber auch die Möglichkeit, Expertinnen und Experten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Sie werden gemeinsam von Rezipientinnen zu Entwicklerinnen und so zugleich dazu ermuntert, Technologien und Inhalte aktiv mitzugestalten. Am Ende des Projekts sollen die Teilnehmerinnen nach ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen eine App programmieren.

Die erste Gruppe der <coding> GIRLS programmierte eigene Turtle-Grafiken und fertigte davon schöne und farbenfrohe Buttons an. Die Mädchen programmierten in Minecraft und zusammen mit einem Experten innerhalb der Entwicklungsumgebung Visual Studio Community von Microsoft einige Bildbearbeitungsfilter. Danach konnten sie kreativ eigene Bildbearbeitungsfilter ausprobieren und diese in einem selbst gestalteten Rahmen einem ausgewählten Publikum vorstellen.
In der zweiten Hälfte des Projektes treten die <coding> GIRLS im Peer-Ansatz selbst als Trainerinnen auf und geben ihr erworbenes Wissen an die folgende Gruppe weiter. So übernehmen die Mädchen Verantwortung und ihre neue Rolle als Programmier-Expertin stärkt ihr Selbstvertrauen und den Glauben an die eigenen Kompetenzen. Medienpädagogisch begleitet finden so wöchentlich Sitzungen statt, in denen verschiedene auf die Wünsche der Mädchen zugeschnittene Inhalte eingebaut werden. Auch diese Gruppe der <coding> GIRLS wird zum Ende des Projektes, im Januar 2017, auch eine eigene App gestalten und diese einem gewählten Publikum vorstellen.

Die Kampagne „Mehr Mut zum Ich“
Das Projekt <coding> GIRLS wird ermöglicht durch eine Förderung des Deutschen Kinderhilfswerk e.V. und des Landes Brandenburg und eine Spende der Unternehmen Rossmann und Unilever in Höhe von insgesamt 11.000 Euro im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Mehr Mut zum Ich“.

Das 21CCC in Leipzig
Das 21st Century Competence Center im Förderverein für Jugend- und Sozialarbeit e.V. (fjs e.V.) mit Hauptsitz in Berlin verfügt seit Ende 2015 über eine Dependance in Leipzig-West. So schafft das 21CCC nun auch in Leipzig vielfältige Angebote an inspirierenden Lernorten, um Bildung mit Medien neu erfahren zu können.